Zucchini im Gewächshaus pflanzen | Ab wann ins Treibhaus?
Die Zucchini gehört zu den beliebtesten Gemüsearten, die in Deutschland gegessen werden. Entsprechend ist sie weder aus den Regalen klassischer Lebensmittelgeschäfte noch aus den Discounterangeboten wegzudenken.
Eine Alternative, um frische Zucchini genießen zu können, ist der eigene Anbau, wobei sich das Gewächshaus hierfür als bedingt geeignet erwiesen hat. Wie Ihnen der Anbau am besten gelingen kann bzw. worauf Sie achten sollten, dies wollen wir Ihnen nachfolgend erläutern.
Die Zucchini – eine anspruchsvolle Pflanze
Bei der Zucchinipflanze handelt es sich um ein Kürbisgewächs, welches ursprünglich aus Amerika stammt. In Europa wird sie seit der Neuzeit angebaut, wobei die ersten europäischen Sorten aus Italien stammen.
Zucchinipflanzen sind einjährige Gemüsesorten, weshalb Sie sie nach der Ernte jedes Jahr neu aussäen müssen.
Wie Gurken in einem Gurkenhaus bzw. Tomaten in einem Tomatenhaus lassen sich Zucchini prinzipiell in jedem beliebigen Gemüsegewächshaus kultivieren.
Im Gegensatz zu Bohnen, die z. B. in einem Bohnenhaus prächtig gedeihen, ist allerdings nicht jede Zucchini-Variante für die Aufzucht im Glashaus geeignet.
Derartiges Gemüse lässt sich in einem Gewächshaus bzw. Treibhaus nur unter bestimmten Voraussetzungen züchten. Weil die Feuchtigkeit in einem Gemüsehaus hoch ist, neigen viele Zucchini-Pflanzen zu Mehltau-Befall.
Ausgewählte Sorten wie Defender F und Black Forest F1 können Sie allerdings ohne Probleme in Ihrem Pflanzenhaus verwenden.
Zucchini ins Salathaus pflanzen? Geht das?
Während Sie die Zucchini in Freihaltung in unterschiedlichen Formen anbauen können, lassen sich bestimmte Varianten nach gewisser Zeit lediglich vom Anzuchthaus ins Beet umpflanzen.
Idealerweise verwenden Sie hierzu Kübel. Ab wann Sie Ihre Zucchinipflanzen austopfen können, macht sich an der Jahreszeit fest.
Wollen Sie trotz der gegebenen Risiken Zucchinisetzlinge in Ihrem Gemüsehaus unterbringen, ist eine spezielle Handhabe gefragt. Sie können z. B. die später für das Freiland bestimmten Setzlinge ab April im Kalthaus vorziehen.
Auf diese Weise erleichtern Sie sich die spätere Eintragung des Gemüses ins Außenbeet. Hierfür verwenden Sie kleine Anzuchtgefäße (z. B. Eierkartons) und Anzuchterde.
Erste Hinweise für eine erfolgreiche Aufzucht können Sie schon nach ein bis zwei Wochen feststellen. Die jungen Zucchinitriebe sollten jetzt deutlich zu erkennen sein, sodass eine Umpflanzung ins Beet unproblematisch erfolgen kann.
Da Zucchinipflanzen Starkzehrer sind, sollten Sie den einzelnen Setzlingen genügend Raum geben, insofern Sie sie mit anderen Gemüsesorten zusammen anpflanzen. Achten Sie zusätzlich darauf, dass die Frostzeit geendet hat, ehe Sie umpflanzen.
Wann kann ich Zucchinigewächse pflanzen? Ein Video
Egal, ob Sie Gurken in einem Gurkenhaus, Tomaten in einem Tomatengewächshaus bzw. Zucchinigemüse anbauen wollen, das richtige Timing der Anzucht und die richtige Versorgung sind das Wichtigste.
Wie Sie Ihre Zucchinipflanzen am besten im Gewächshaus anzüchten und später in das Freiluftbeet eintragen können, dies erfahren Sie z. B. auf Youtube.
Beiträge wie „Zucchini selber pflanzen ernten lagern“ zeigen Ihnen detailliert, wie dieses wohlschmeckende Gemüse korrekt angebaut wird.
Die Zucchini – das Freilandgewächs
Anders als die Blumen in einem Blumenhaus, die Paprika in einem Paprikahaus bzw. die Gurken in einem Gurkengewächshaus sind Zucchinipflanzen im Freien am besten aufgehoben.
Um frühzeitig schönes und reifes Gemüse zu erhalten, können Sie bereits die Setzlinge in einem Gartenhaus anzüchten. Auf diese Weise wissen Sie exakt, ab wann Ihr Gemüse sich frühestmöglich in den Garten einbringen lässt.
Wollen Sie folglich etwas wagen und bereits in den ersten Sommermonaten frisches Zucchinigemüse genießen, können Sie es im Anzuchthaus vorziehen.
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