Tomaten und Paprika zusammen im Gewächshaus | Verträgt sich?
In einem Gewächshaus werden in der Regel Pflanzen gepflanzt, die dort besser gedeihen als in der freien Natur. In einigen Regionen gibt es nicht nur kühlere Temperaturen als woanders, sondern auch häufigere Niederschläge.
Tomatenpflanzen haben es gerne warm und sonnig. Bei häufigem Regen neigen sie zu Braunfäule. Bei Paprikapflanzen und Gurken verhält es sich ähnlich, daher sind die meisten Hobbygärtner mit Kalthaus bemüht diese darin zu pflanzen.
Einige Gärtner sind aber der Meinung, dass diese stark zehrenden Pflanzen nicht zusammen in ein Tomatengewächshaus gepflanzt werden können. Wie es wirklich ist, können Sie nachfolgend lesen.
Ein Anzuchthaus sollte ausreichend groß sein
Falls Sie viele Gurken-, Paprika- und Tomatenpflanzen in einem Gurkenhaus zusammen anpflanzen möchten, sollte dieses ausreichend groß sein. Es ist wichtig, dass die Pflanzabstände nicht zu gering sind.
In dem Fall würden sich die Pflanzen im Pflanzenhaus nicht nur gegenseitig die Kraft nehmen, sondern auch Schädlingen eine gute Vorgabe, sich breitgefächert vermehren zu können. Sollten Sie kein ausreichend großes Pflanzenhaus aufstellen können, besteht die Möglichkeit, die Pflanzen auf ein Blumenhaus und ein separates Gemüsegewächshaus, aufzuteilen.
Einen anderen Teil der Pflanzen können Sie auch unter Dach im Freibereich, in Kübeln pflanzen. Die Kübel haben den Vorteil, dass Sie diese bei einem nahenden Unwetter in das Gurkengewächshaus tragen können, damit sie geschützt sind.
Können Paprika und Tomaten zusammen in einem Gewächshaus gepflanzt werden?
Da sowohl Tomaten, wie auch Paprika Starkzehrer sind, scheiden sich die Geister, ob beide zusammen in einem Gemüsehaus angepflanzt werden können. Es finden sich, wie im o. g. YouTube Video, immer wieder Hobbygärtner, die bei Pflanzen zusammen in einem Tomatenhaus erfolgreich angepflanzt haben.
Damit alle eingepflanzten Paprika und Tomaten reich tragen, sollten sie in einer Mischkultur angepflanzt im Treibhaus werden, dann vertragen sie sich sicherlich. Sollten die Tomaten und Paprika nicht in Kübeln, sondern im gleichen Beet zusammen wachsen, ist eine ausreichende Nährstoffversorgung, z. B. mit Brennnesseljauche, von Vorteil.v
Vom Salathaus auf den Tisch
Mithilfe der oben angeführten Tipps und Tricks wird es Ihnen sicherlich gelingen, in Ihrem Paprikahaus nicht nur Paprika, sondern auch Tomaten anpflanzen zu können.
Machen Sie Ihre eigenen Pflanzversuche im Bohnenhaus und dokumentieren Sie Ihre Ernteerfolge. Sicherlich wird jeder Gärtner andere Erfolge erzielen, Sie können aber dann für sich selber besonders einfach feststellen, wann Sie die beste Ernte mit welchen Pflanzen erzielt haben.
Um diese Dokumentationen auch nach Jahren noch nachvollziehen zu können, sollten Sie zugleich Pflanzpläne erstellen und genau die Pflanzensorten eintragen, die Sie in den unterschiedlichen Jahren gepflanzt haben.
Es reicht dann nicht aus, dass Sie nur „Tomate“ oder „Paprika“ in den Pflanzplan eintragen, sondern die genaue botanische Bezeichnung und Sorte.
Tomaten- und Paprikapflanzen können von der Sorte her sehr unterschiedlich sein. Sie können daher die Vielfalt der Sorten nicht einfach verallgemeinern. Je genauer Sie bei dieser Dokumentation sind, desto besser können Sie sich in den nachfolgenden Jahren daran orientieren.
Fazit – Ausreichend viel Abstand in der Mischkultur
Am widerstandsfähigsten sind Tomaten und Paprika zusammen in einem Gewächshaus, wenn sie in einer Mischkultur gepflanzt werden. Sie vertragen sich im Tomatenhaus auch mit Kräutern, Bohnen, Zwiebel, Gurken, Möhren, Knoblauch und Zucchini.
Wichtig ist, dass die ausreichend große Pflanzabstände eingehalten werden. Tomaten, die im Glashaus angebunden sind und noch oben wachsen, sind im Bodenbereich oft recht licht. Dort lassen sich problemlos noch Zwiebeln oder Salate anpflanzen, die nicht so hoch wachsen.
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