Reihenfolge von vertikutieren, düngen, Rasen mähen & kalken

Ein gepflegter, gesunder, grüner Rasenteppich ist der Traum jedes Hobbygärtners, obwohl die Rasenrealität leider oft anders aussieht. Dabei ist es gar nicht so schwer, ein ansprechendes Grün vor der Türe zu haben.

Eine optimale Rasenpflege, vor allem kalken, düngen und belüften, in der richtigen Reihenfolge macht auch Ihr Grün zu einem ansprechenden Gestaltungselement in Ihrem Garten.

Eine schöne Rasenfläche ist die Visitenkarte des Gärtners

Damit Ihr Traumrasen Realität wird, müssen Sie einige Maßnahmen in der richtigen Reihenfolge durchführen. Fast alle Hobbygärtner beginnen im Frühling mit dem Mähen und dem Vertikutieren, bevor Sie den Rasen kalken und düngen. Diese Reihenfolge ist aber laut Experten nicht richtig und kann Ihrem Gras schwere Schäden zufügen.

Ob Sie einen Rasenneuanlage oder eine Übersaat planen, zuerst müssen Sie den Rasen kalken und düngen. Ein phosphatreicher Rasendünger begünstigt die schnelle Bewurzelung der jungen Keimlinge.

Besonders bei großen Rasenflächen ist ein Schleuderstreuer sinnvoll, um den Dünger gleichmäßig zu verteilen. Durch das Abharken des Bodens nach dem Düngen beseitigen Sie letzte Unebenheiten und harken den Dünger gleichzeitig ein.

Als nächster Schritt folgt das Säen. Die Übersaat ist neben der klassischen Rasenneuanlage eine Möglichkeit, um Ihren alten, unansehnlichen Rasen wieder auf Vordermann zu bringen. Im Gegensatz zur Neuanlage säen Sie auf eine bereits existierende Rasenfläche und genau das macht diesen Pflegeschnitt zu einer einfachen, aber effektiven Maßnahme. Ihre Rasenfläche wird dichter und widerstandsfähiger gegen das Eindringen von Unkraut.

Gras Rasen Grün Rasenpflege

Durch die richtige Rasenpflege erhalten Sie eine schöne gepflegte Rasenfläche.

In fünf Schritten den Rasen nachsäen

Wie das Video zeigt, müssen Sie unschöne kahle Stellen, Moos und Unkraut auf Ihrer Rasenfläche nicht akzeptieren. Mit nur wenigen Arbeitsschritten und speziellen Samenmischungen für unterschiedliche Bedürfnisse, wie zum Beispiel Schattenlage oder starke Beanspruchung, bekommen Sie wieder eine durchgehende attraktive Rasenfläche.

 

Der beste Zeitpunkt für das Säen ist Anfang April. Nachdem Sie den Rasensamen gleichmäßig gestreut haben, müssen Sie ihn etwa einen Zentimeter tief in den Boden drücken. Bretter haben sich für diesen Arbeitsschritt gut bewährt. Dann wird die Fläche gerecht und im Idealfall auch gewalzt.

Das erste Mähen

Wenn Sie eine geschlossene Rasendecke möchten, müssen Sie ihre Rasen regelmäßig mähen. Haben Sie Ihren Rasen neu gesät, warten Sie, bis die Grashalme acht bis zehn Zentimeter hoch sind. Bevor Sie mähen, kontrollieren Sie ihren Rasenmäher, ob die Messer nicht stumpf sind. Mähen Sie nur mit scharfen Messern, sonst reißen Sie die jungen Halme aus.

Bei bereits länger bestehenden Rasenflächen mähen Sie Ende April das erste Mal. Der Schnitt im Spätfrühling ist wichtig. Er fördert das unterirdische Wachstum der Grasbüschel und macht Ihren Rasen widerstandsfähig. Dieses Mähen im Frühling verhindert auch die Bildung von Unkraut. Hartnäckiges oder immer wiederkehrendes Unkraut vernichten Sie mit dem Unkrautvernichter. Moos im Rasen zeigt Ihnen, dass die Wachstumsbedingungen nicht optimal sind.

Belüften Sie Ihre Grünfläche

Möchten Sie Ihren Rasen über viele Jahre gesund erhalten, müssen Sie Ihn regelmäßig lüften. Damit die Rasenwurzeln leben können, müssen sie atmen. Das ist nur möglich, wenn die Bodenstruktur porös ist und Sauerstoff zu den Wurzeln gelangt.

Bodenverdichtungen, die den Rasen schädigen, entstehen schnell. Verantwortlich dafür sind die starke Beanspruchung und das Austrocknen der Erde. Wichtig ist, dass Sie die verdichteten Stellen auflockern. Am besten gelingt Ihnen das mit dem Vertikutieren. Vertikutieren Sie im Frühling nach dem ersten Mähen Ihren Rasen entweder manuell mit dem Rasenrechen oder elektrisch mit einem Handvertikutierer. Für größere Rasenflächen lohnt sich die Investition in einen mit Benzin betriebenen Vertikutierer.

Noch effizienter belüften Sie Ihren Rasen durch das Aerifizieren. Auf kleineren Flächen können Sie dafür Nagelschuhe verwenden, bei großen Flächen lohnt es sich, einen Aerifizierer auszuleihen oder anzuschaffen.

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