Unkraut hacken (Anleitung) | Oder besser ziehen & zupfen?

Unkraut ist im Garten eher unerwünscht.

Daher stellt sich für viele Grundstücksbesitzer oftmals die Frage: Wie kann ich die hartnäckigen Pflanzen kräfteschonend und in kurzer Zeit möglichst dauerhaft entfernen?

Während in der Vergangenheit vielerorts zu chemischen Mitteln gegriffen wurde, haben sich inzwischen die umweltschonenden Methoden durchgesetzt.

Doch was ist besser?

Die Unkräuter hacken oder besser ziehen? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile 🙂

Tolle Anleitung, wie Sie lästiges Unkraut in Ihrem Garten loswerden

Das Zupfen von Unkraut

Pro:

Diese Methode ist nicht nur simpel, sondern auch kostenfrei. Denn es werden keine teuren oder aufwendigen Gartengeräte benötigt. Die Pflanzen werden einfach an ihrem Stängel gefasst und aus dem Boden gezogen.

Das bedeutet, dass punktgenau gearbeitet werden kann und somit auch die umliegende Vegetation geschont wird. Das Ziehen gestaltet sich besonders einfach, sofern der Boden trocken und locker ist.

Denn dann kann mit etwas Glück auch der größte Teil der Wurzel entfernt werden. Das Nachwachsen wird sich dementsprechend verzögern.

Contra:

Das Auszupfen hat jedoch einen großen Nachteil.

Da die Unkräuter direkt über den Boden gegriffen werden sollten, ist das Entfernen durch Ziehen oder Zupfen nur kniend oder in gebückter Haltung möglich. Das kann besonders bei größeren Flächen beziehungsweise einem stärkeren Bewuchs auf den Rücken und die Schultern gehen.

Daher greifen viele Gartenbesitzer lieber zum Werkzeug und hacken ihr Unkraut.

Das Hacken von Unkraut

Pro:

Auch das Hacken gestaltet sich recht unkompliziert. Je nach Unkrautart und Gartengerät kommen dafür mehrere Methoden infrage.

Die Gartenhacke eignet sich für Unkräuter, welche eine flache Wurzel besitzen, die sich direkt unter der Erdoberfläche ausbreiten. Besonders beliebt sind diese Modelle überall dort, wo größere Flächen bearbeitet werden sollen. Neben der Unkrautbehandlung finden Hacken auch bei dem Ausdünnen von Saatgut ihre Verwendung.

Unkraut muss richtig entfernt werden, damit der Garten keinen Schaden nimmt

Für Unkräuter mit einer tiefen Pfahlwurzel sollten sogenannte Löwenzahnstecher verwendet werden. Diese Geräte dringen neben der Pflanze tief in das Erdreich ein und können so das Übel direkt an der Wurzel greifen.

Durch leichtes Drehen beziehungsweise mittels eines einfachen Mechanismus wird der Wurzelstrang durchtrennt und das Unkraut gezogen. Nach dem Ziehen bleibt das Unkraut am Löwenzahnstecher hängen und kann leicht im Abfall entsorgt werden.

Ein weiteres nützliches Gartengerät ist der sogenannte Sauzahn, welcher ebenfalls preisgünstig in jedem Baumarkt angeboten wird. Er besteht aus einem gebogenen Haken und einem langen Stil.

Für die Verwendung in höher liegenden Rabatten oder Blumenkästen werden diese Ausführungen auch in handlich kurzer Form angeboten. Geeignet ist der Sauzahn sowohl für breit gefächerte als auch für tiefer gehende Wurzeln.

Auch für die Fugen zwischen den Gehwegplatten etc. ist der Sauzahn geeignet, sofern man sein Unkraut nicht ziehen möchte. Anschließend werden die Abfälle zum Beispiel mit einer Gartenharke zusammengerecht und auf dem Kompost oder im Biomüll entsorgt.

Contra:

Das Hacken von ungewollten Pflanzen kann dem Ziehen gegenüber jedoch auch einen Nachteil haben.

Auch wenn das Hacken rückenschonend ist und den Boden gleichzeitig auch auflockert und belüftet, so kann es sich auch negativ auf die umliegenden Pflanzen auswirken.

Besonders in Rabatten, in denen mehrjährige Stauden fest verwurzelt sind, können Hacken größeren Schaden anrichten.

Hier sollte man sein Unkraut lieber zupfen oder verbrennen 😉

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