Rasenschnitt auf Beet ausbringen? Tipps für Hochbeet & Beete

Regelmäßiges Mähen ist wichtig für den Rasen. So wird die Grasnarbe dicht, gleichmäßig und gepflegt. Aber nach dem Mähen stellt sich immer wieder die Frage: Wohin mit dem Rasenschnitt? Eine Option ist natürlich die grüne Tonne. Aber gerade im Frühjahr und Sommer, wenn das Gras kräftig wächst und Sie mindestens 1 Mal pro Woche Mähen müssen, reicht hier der Platz oft nicht aus. Und eigentlich ist der Rasenschnitt dafür auch zu schade. Denn er lässt sich ebenso kompostieren oder im Beet beziehungsweise Hochbeet ausbringen.

Rasenschnitt im Hochbeet

Hochbeete erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Das liegt nicht nur daran, dass die Beete aufgrund ihrer Höhe sehr rückenschonend bewirtschaftet werden können. Durch die spezielle Befüllung erhalten die Pflanzen im Hochbeet nämlich auch auf ganz natürliche Weise alle Nährstoffe, die sie zum Wachsen brauchen. Zudem findet im Inneren der Beete ein Verrottungsprozess statt, der Wärme freisetzt.

Damit Ihr Hochbeet wächst und gedeiht, können Sie es regelmäßig mit Rasenschnitt mulchen

So ist das Beet von innen heraus warm und hat kaum mit Frost zu kämpfen. Was das alles nun mit Rasenschnitt zu tun hat? Nun, dieser ist einer der Bestandteile zur Befüllung für das Hochbeet. Denn über eine ca. 25 cm dicke Schicht von Baum-, Strauch- oder Heckenschnitt und ca. 5 cm umgedrehter Rasensoden kommen unter die 25-30 cm Gartenerde nochmals ca. 20 cm leichter Kompost, Laub- oder Rasenschnitt in das Beet.

Beete mulchen

Neben der Verwendung zur Füllung im Hochbeet können Sie das abgeschnittene Gras auch für alle anderen Beete verwenden. Hier eignet es sich als Mulchmaterial. Je nach Rasenmäher können Sie das Schnittgut direkt aus dem Fangkorb entnehmen oder mit dem Rechen und Handrechen zusammenfegen. Dann verteilen Sie den Rasenschnitt einfach in einer dünnen Schicht auf jedem Beet um die Pflanzen herum.

Je nachdem, wie viel Material Sie zu verteilen haben, können Sie die Dicke der Schicht anpassen. Bei ganz frischem Schnitt sollten Sie nicht mehr als 2 cm aufbringen. Um auf Beet oder Hochbeet mehr Rasenschnitt aufzubringen, muss dieser vorher etwas angetrocknet werden. Dazu lassen Sie ihn einfach bei schönem Wetter ein bis zwei Tage lang verteilt auf der Wiese liegen, bevor Sie ihn auf die Beete in einer bis zu 5 cm dicken Schicht aufbringen.

Mit einer Handhacke oder Kinderhacke können Sie den Mulch noch ein wenig auflockern, damit mehr Sauerstoff hineingelangt und das Gras nicht zu gären beginnt. Und fertig ist die Mulchschicht. Der Rasenschnitt zersetzt sich hier auf ganz natürliche Weise und wird langsam zu neuer Erde.

Tolle Anleitung, wie Sie mit Rasenschnitt mulchen

Vorteile für Ihre Beete

Selbstverständlich ist das Mulchen nicht nur eine sehr praktische Lösung, um die Abfälle des Rasenmähens zu entsorgen. Sie tun Ihrem Beet damit auch wirklich etwas Gutes. Denn der Rasenschnitt ist sehr nährstoffreich. Unter anderem ist hier viel Stickstoff enthalten – den Sie sonst in Form von Dünger separat zufügen müssten.

Darüber hinaus sorgt die Mulchschicht aber auch dafür, dass bei großer Trockenheit der Boden vor dem Austrocknen bewahrt wird. So müssen Sie ihr Beet oder Hochbeet weniger gießen. Zudem können nicht erwünschte Unkräuter die Beete nicht so einfach in Beschlag nehmen. Denn der Rasenschnitt als Mulch nimmt dem Unkraut die Luft und das Licht, um wachsen zu können. Letztlich sorgt das Mulchen dafür, dass die Erde im Beet bei Regen nicht zu sehr verschwemmt. Darüber hinaus sehen mit Rasenschnitt gemulchte Beete auch einfach schön aus – erst frisch und grün, dann mit der Zeit ordentlich und braun.

Menü