Rasen sprengen & gießen (7 Tipps) | Wiese richtig bewässern

Damit der Rasen gedeiht, ist die Bewässerung desselben unerlässlich. Was sich im ersten Moment banal anhört, ist in der Praxis nicht immer ganz einfach. Denn um das Gras richtig zu gießen, müssen Sie einiges beachten. Die sieben Tipps sollen Ihnen dabei helfen, den Rasen so zu bewässern, dass er schnell gedeiht 🙂

1. Zu dieser Zeit sollten Sie den Rasen sprengen

Es ist sehr wichtig, dass Sie das Gras erst dann bewässern, wenn keine Sonnenstrahlen mehr darauf fallen.

Denn direkte Sonne führt nach dem Gießen schnell dazu, dass der Rasen verbrennt – dies gilt umso mehr bei der intensiven Hitze im Sommer. Idealerweise nehmen Sie die Bewässerung morgens oder abends vor.

2. So viel Wasser brauchen Sie zum Bewässern

Die Wassermenge hat beim Wässern des Rasens einen wichtigen Stellenwert. Gießen Sie den Garten zu wenig, dringt die Flüssigkeit nicht bis zu den Wurzeln vor – diese ragen nämlich bis zu 15 Zentimeter in den Boden hinein. Bei zu langem, intensivem Sprengen kann es hingegen zu Staunässe kommen.

Für das Bewässern des Rasens gelten folgende Richtwerte:

– Handelt es sich um lockeren Sandboden, benötigen Sie für einen Quadratmeter zwischen 10 und 15 Liter Wasser. Das Wässern sollte hier in einem Abstand von drei bis vier Tagen erfolgen.
– Ist der Boden hingegen lehmig bis tonig brauchen Sie zwischen 15 und 20 Liter Wasser für einen Quadratmeter. Hier reicht es aus, wenn das Wässern einmal pro Woche stattfindet.

Tolle Anleitung, wie Sie Ihren Rasen richtig bewässern

Den besten Effekt erzielen Sie, wenn Sie seltener, aber dafür gründlich wässern. Die benötigte Wassermenge ist jedoch auch von Jahreszeit und Wetter abhängig. Für den Rasen gelten für das wöchentliche Sprengen folgende Richtwerte:

– Zwischen April und Mai braucht das Gras 15 bis 20 Liter je Quadratmeter.
– Zwischen Juni und August sollten Sie den Rasen mit 20 bis 25 Liter pro Quadratmeter wässern.
– Im Herbst sollten es nicht mehr als 15 Liter für einen Quadratmeter sein.

Vergessen Sie außerdem nicht darauf, den Niederschlag von der Wassermenge abzuziehen. Im Sommer sollten Sie die wöchentliche Wassermenge nicht auf einmal auf der Wiese verteilen. Die intensive Sonne trocknet das Gras nämlich schneller aus, sodass es notwendig sein kann, den Rasen mindestens zweimal in der Woche zu wässern.

3. Auch im Winter ist eine Bewässerung erforderlich

Viele Gartenbesitzer machen den Fehler, im Winter vollständig auf das Wässern zu verzichten. Dies kann nämlich zum Absterben der Pflanzen führen – dies gilt insbesondere dann, wenn der Herbst bereits sehr trocken war. Natürlich müssen Sie den Rasen dabei nicht so oft wie im Sommer bewässern.

Achten Sie jedoch darauf, dass der Untergrund stets feucht ist. Insbesondere dann, wenn Sie vor dem Winter junge Gewächse eingesetzt oder Rasensamen ausgesät haben, müssen Sie einer Austrocknung vorbeugen.

4. Der richtige Rasensprenger

Heute müssen Sie den Rasen nicht mehr manuell gießen. Mittlerweile stehen Ihnen dafür spezielle Rasenregner zur Verfügung. Wollen Sie den Rasen korrekt bewässern, bedarf es eines hochwertigen Geräts – so stellen Sie sicher, dass die gesamte Wiese gleichmäßig mit Wasser versorgt wird. Handelt es sich um eine große, rechtwinklige Fläche, sind Schwenkregner mit großer Wurfweite die beste Wahl. Die Geräte gießen nämlich selbst weite Areale gleichmäßig.

Des Weiteren gewähren Ihnen moderne Produkte in Bezug auf die Bewässerung großen Spielraum – so haben Sie die Möglichkeit, die Streubreite und den Schwenkwinkel einzustellen. Ist Ihre Rasenfläche hingegen unregelmäßig, sollten Sie diese entweder mit einem fest installierten oder einem mobilen Kreis- und Segmentregner wässern.

Erstgenannte Produktvariante ist insbesondere für kurvige oder abgerundete Areale die richtige Wahl. Segmentregner sind hingegen auf kleineren Flächen anzuwenden. Für großflächiges Sprengen sollten Sie zu einem pulsierenden Sprenger oder einem Impulsregner greifen. Die Geräte können sogar Areale mit über hundert Quadratmetern gleichmäßig bewässern.

Rasensprenger eignen sich hervorragend, um Ihren Garten richtig zu bewässern

Haben Sie Ihren Rasen neu angelegt, ist eine automatische Bewässerungspumpe zu empfehlen. Mit einer Zeitschaltuhr, Rohren und Regnern lassen sich kompakte Flächen einfach gießen. Die junge Wiese wird dadurch vor Austrocknung bewahrt und gedeiht in nur kurzer Zeit.

Ist das Areal ein wenig größer, müssen Sie für die Installation der Anlage mit etwas mehr Aufwand rechnen. Dies gilt auch dann, wenn Sie auf der Erde Bodenfeuchtesensoren anbringen wollen. Versuchen Sie beim Anbringen der Anlage, Überlappungen zwischen den Regnern zu vermeiden.

5. So erkennen Sie Anzeichen der Austrocknung

Bei Temperaturen von über 30°C sollten Sie regelmäßig prüfen, ob der Rasen Wasser braucht – denn gerade bei Sonnenschein und intensiver Hitze trocknet er schnell aus. Bleibt Ihr Fußabdruck nach dem Betreten der Wiese sichtbar, müssen Sie den Sprenger einschalten – denn durch die fehlende Flüssigkeit verliert das Gras an Elastizität. Gießen sollten Sie unbedingt, wenn sich erste braune Stellen bilden.

Allerdings sollten Sie mit dem Sprengen nicht so lange warten, bis auf dem Rasen erste Schäden auftreten.

Einer Austrocknung können Sie vorbeugen, wenn Sie das Gras zu fixen Zeiten sprengen oder mit einer Zeitschaltuhr arbeiten. Schlecht behandelte Wiesen sind die ideale Brutstätte für Unkraut. Denn durch den Wassermangel wird der Rasen weniger dicht, sodass sich unerwünschte Gewächse leicht durchschieben können.

6. Gießen Sie den Rasen nach dem Düngen

Säen Sie Dünger zur Rasenpflege aus, müssen Sie das Gras anschließend sofort bewässern – die Dauer der Rasenbewässerung kann hier getrost länger ausfallen. So stellen Sie sicher, dass das Düngemittel optimal in den Boden eindringt.

Allerdings kann die Düngung auch gemeinsam mit dem Sprengen erfolgen.

Mittlerweile gibt es nämlich Flüssigdünger, den Sie einfach ins Gießwasser einfügen. Auf diese Weise wird das Mittel gleichmäßig verteilt. Generell sollten Sie den Rasen nicht mehr als drei Mal jährlich Düngen – idealerweise erfolgt die Verabreichung im Frühling, im Herbst und im Spätsommer. Am besten fügen Sie das Mittel nach dem Mähen hinzu.

7. So kontrollieren Sie, ob Sie den Rasen ausreichend bewässert haben

Haben Sie mit dem Bewässern und dem Anlegen einer Blumenwiese noch nicht viel Erfahrung, wissen Sie oft nicht, ob Sie die Wiese ausreichend gegossen haben. Dies können Sie aber ganz einfach herausfinden – diese drei Methoden geben Aufschluss:

– Stechen Sie mit dem Spaten eine Grassode aus – so können Sie die feuchte Zone messen.
– Ein Regenmesser kann Ihnen dabei helfen, auch bei Niederschlag die richtige Wassermenge zum Sprengen zu ermitteln.
– Automatische Bewässerungssysteme sind oft mit einem Durchflussmengen-Zähler versehen, der Ihnen dabei hilft, die Zahl der Liter zu ermitteln.

Denken Sie abschließend auch immer über den Wasserverbrauch beim Gießen nach!

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