Asche als Dünger im Garten | Rasen mit Holzasche & Kohle düngen?

Holzasche kann ein wirksames, ökologisch einwandfreies und günstiges Mittel zum Düngen des heimischen Gartens darstellen.

Wer einen Kamin besitzt, sollte sie auf jeden Fall verwenden 😉

Besonders bei saurem Boden stellt sie eine große Hilfe dar. Sie ist aber nicht ganz harmlos. Deshalb gibt es bei der Wahl der Brennstoffe und der Anwendung im Garten einiges zu beachten. Kohle kann als Dünger verwendet werden.

Dabei ist aber aufgrund der Schadstoffkonzentration besondere Vorsicht geboten.

Welche Asche ist zum Düngen geeignet?

Asche als Dünger ist natürlich vor allem interessant und lukrativ, wenn man einen Kamin hat und ohnehin die Asche entsorgen müsste. Es ist ratsam, den Kamin auch wirklich nur mit Holz und Papier zu betreiben.

Das Papier sollte schwarze-weiß bedrucktes Zeitungspapier nicht farbig bedruckt oder glänzend sein. Das Holz sollte unbehandelt und nicht lackiert sein. Nur so erhält man reine Holzasche, die nicht zu viele Schwermetalle enthält, um im Garten angewendet zu werden.

Wer keinen eigenen Kamin hat, kann natürlich auch Asche kaufen. Die Asche, die beim Verbrennen von Holzpellets entsteht, kann zum Düngen verwendet werden. Wer sich eine Pelletheizung zulegt, sollte aber bedenken, dass beim Verbrennen von Pellets nicht viel Asche anfällt.

Ruß kann beim Wachstum vom Pflanzen helfen. Allerdings liegt dies daran, dass er die Bodentemperatur erhöht. Als Dünger wirkt er nicht. Ob Ruß sich in ihrem Garten anwenden lässt, hängt somit von der Bodentemperatur ab.

Schadstoffe vermeiden

Es sollte zur Minimierung von Schadstoffen auf einen vollständigen Ausbrand geachtet werden. Asche die Schadstoffe enthält, stellt nicht nur eine große Belastung für die Umwelt dar. Sie ist auch für Kinder, die im Garten spielen, gesundheitsschädigend.

Kohleasche ist aufgrund des höheren Schadstoffgehalts nicht als Dünger zu empfehlen. Sollte sie verwendet werden, muss zumindest darauf geachtet werden, dass keine giftigen Anzünde Hilfen verwendet wurden. Sie sollten sich zu den Bestimmungen zur Entsorgung von Asche und Kohle in ihrem Bundesland informieren.

Holzasche kann als wirksames und ökologisches Mittel zum Düngen im heimischen Garten verwendet werden

Die Zusammensetzung von Holzasche

Holzasche ist verbranntes Holz. Ihr Mineraliengehalt entspricht dem von Pflanzen. Dementsprechend liegt es nahe, sie als Dünger zu verwenden. Asche besteht hauptsächlich aus Kohlenstoff und Wasserstoff.

Holzasche besteht im Gegensatz zu anderer Asche zu einem Großteil aus Brandkalk (Calziumoxid). Auch Kaliumoxid, Magnesiumoxid, Phosphorpentoxid und Eisen sind enthalten.

Es sollte aber nicht vergessen werden, dass Holzasche Schwermetalle enthält. Die richtige Dosierung beim Düngen mit Holzasche ist deshalb entscheidend. Auch sollte, wenn die Asche aus dem eigenen Kamin stammt, darauf geachtet werden, was dort verbrannt wurde.

So kann sichergestellt werden, dass man auch wirklich reine Holzasche erhält. Die Asche von Nadelbäumen enthält mehr Kalk, weniger Kalium und weniger Magnesium als die von Laubbäumen.

Was ist beim Düngen mit Asche zu beachten?

Asche lässt sich als Dünger gut verwenden. Sie löst sich schnell auf und dringt gut in den Boden ein. Wegen der enthaltenen Schwermetalle sollte sie nicht unbedacht in zu rauen Mengen als Dünger angewendet oder auf den Kompost gegeben werden.

Es kann sinnvoll sein, den Boden im eigenen Garten einer Bodenanalyse zu unterziehen. So kann festgestellt werden, ob und wie viel Asche als Dünger angemessen ist.

Da Asche basisch ist, kann sie beispielsweise verwendet werden, um einen sauren Boden zu neutralisieren.

Zum Düngen von Pflanzen, die sauren Boden mögen, ist Asche dagegen nicht geeignet. Das betrifft vor allem Moorbeetpflanzen wie Rhododendren oder Stechpalmen. Vor dem Düngen ist es jedoch ratsam, sie mit Wasser zu verdünnen. So erhält man einen Flüssigdünner und vermeidet eine Überdüngung.

Zur Orientierung kann man sich an einen Richtwert von 0,3 Litern Holzasche pro Quadratmeter Erde und Jahr orientieren. Es kann alle vier bis sechs Wochen gedüngt werden.

Der beste Zeitpunkt zum Düngen hängt von der Pflanze ab. Bei Pflanzen, die verzehrt werden sollen, ist besondere Vorsicht bei der Dosierung geboten. Die Asche kann zur Anreicherung des Komposts verwendet werden. Alle paar Wochen kann eine Schicht auf den Kompost gestreut werden.

Den Rasen Düngen

Im Garten gehört der Rasen zu den Bepflanzungen mit höchstem Nährstoffbedarf. Holzasche kann gut für den Rasen verwendet werden. Für Haushalte mit einem eigenen Kamin stellt sie einen wesentlich günstigeren Dünger dar, als im Handel erhältliche Rasendünger.

Wenn Asche als Dünger für den Rasen verwendet werden soll, empfiehlt es sich, keine Kohle mit in den Ofen zu geben.

Welcher Dünger ist der Beste? Dieses Video klärt auf

Kohlenasche eignet sich nicht zum Düngen des Rasens. Bevor der Rasen gedüngt wird, sollte er mit einem Gartenbesen von Laubresten und Ähnlichem gereinigt und mit einem Rasenrechen aufgelockert werden. Zudem sollte die Belastung durch Moos und anderes Unkraut mit einer Gartenfräse verringert werden. Insbesondere, wenn ein Rasen neu angelegt wird, ist das Fräsen zu empfehlen.

Pflanzen Düngen

Für den Anbau von Tomaten sind besonders Kalium, Stickstoff und Phosphor entscheidend. Holzasche eignet sich als Kaliumlieferant. Auch andere Gemüsesorten wie Zwiebeln oder Porree profitieren von Holzasche.

Beerengewächse wie Stachelbeeren und Himbeeren freuen sich auch über die Nährstoffe, die Holzasche zu bieten hat.

Einigen Zierpflanzen wie Rosen oder Geranien kann mit richtig dosierter Holzasche etwas Gutes getan werden. Die Thuja ist in deutschen Gärten nicht heimisch und bedarf daher besonderer Pflege.

Sie ist auf Kalium, Magnesium und Eisen angewiesen, weshalb sich Holzasche als Dünger durchaus eignet. Hell gewordenes Laub kann auf einen Magnesiummangel hinweisen. Gerade bei der Thuja sollte darauf geachtet werden eine Überdüngung zu vermeiden.

Einem Kaliummangel entgegenwirken

Holzasche kann verwendet werden, um einen Kaliummangel auszugleichen. Für einen Kaliummangel sind vor allem Rote Beete und Kartoffeln anfällig. Sie erkennen ihn an braun gewordenen Rändern und erhärteten Blättern.

Wenn sie zur Behebung eines Kaliummangels verwendet wird, sollte die Asche mit Kompost oder Steinmehl kombiniert werden. Auch bei einem Kaliummangel sollte auf keinen Fall mehr Dünger verwendet werden als nötig.

Andere Verwendungen von Holzasche im Garten

Holzasche kann als Unkrautvernichter verwendet werden. Sie lässt sich bei Moos, Algen und Wurzelunkräutern anwenden. Zur Schädlingsbekämpfung lässt sie sich bei Blattläusen, Kohlschnaken, Blattkäfern und Erdflöhen anwenden.

Im Winter kann sie auch zum Streuen der Gehwege verwendet werden.

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