Wie lange neuen Rasen nicht betreten? | Neu säen & anlegen
Möchten Sie einen Rasen neu anlegen und/oder säen das Gras gerade, sind einige Verhaltensregeln zu beachten.
Keimen die Pflanzen aus, bedarf es einiger Zeit, bis Sie die Fläche betreten können. Nur so ist gewährleistet, dass das Saatgut nicht zerquetscht wird. Idealerweise wird der frischen Saat Zeit zum Gedeihen gegeben, bis ein erstes Mähen fällig wird 🙂
Ab fünf Zentimeter Halmlänge darf neu angelegter Rasen grundsätzlich begangen werden. Vollständig belastungsfähig wird die Grünfläche allerdings erst nach etwa zwölf Monaten sein.
Säen und ausgiebig betreten / nutzen ist somit nur im zeitlichen Abstand möglich.
Nach dem Rasen aussäen, heißt es erst einmal warten
Rasen neu anlegen – Keimung der Saat
Ist das Säen beendet, kann die frische Saat mithilfe einer normalen Harke oder einem Kinderrechen vorsichtig und gleichmäßig verteilt werden.
Der größte Anteil der Saat muss dabei noch sichtbar auf der Erdkruste liegen, da Gras zu den Lichtkeimern gehört.
Wenn das Wachstum des Rasens beginnt, ist ein Dünger gefragt, der relativ viel Phosphor beinhaltet, um dichtes Wachsen zu fördern.
Der Handel bietet Ihnen dafür spezielle Startpakete.
Bis die Keimung abgeschlossen ist, können je nach Rasenart, ungefähr zwei bis zu vier Wochen vergehen. Handelsüblicher Rasen-Mix zum Anlegen und säen einer Grünfläche, kann auch unterschiedliche Samen enthalten, sodass Sie etwas Geduld benötigen, bis Sie die Fläche betreten können.
Rasen säen und gleichzeitig betreten
Wollen Sie Ihre Rasenfläche ganz neu anlegen und eventuell auch spezielle Sorten säen, ist der Zeitrahmen von Mai bis in den Oktober optimal.
Allerdings ist beim Anlegen und neu säen die Außentemperatur zu beachten. Grassamen beginnen mit der Keimung erst ab plus zehn Grad Celsius.
Tolle Anleitung, was Sie nach dem Rasen aussäen alles beachten müssen
Zur Vorbereitung des Erdbodens lässt sich unter anderem auch ein Rasenstriegel einsetzen. Dieser wird auch als Rasenlüfter oder Rasenkamm gehandelt. Zu den Anwendungs-Möglichkeiten zählen beispielsweise im Vorfeld der neuen Saat die Beseitigung von Moosen und Wildkraut.
Später lässt sich der Rasenstriegel zum Einarbeiten eines Topdressings nutzen. Letzteres besteht aus einem Mix von Rasen-Nachsaat, Sand und Dünger.
Das sogenannte Sanden dient primär dazu, schwere Erdböden luftiger / durchlässiger zu machen. Auf der fertigen Grünfläche lassen sich mit dem Rasenstriegel Schnittgut-Rückstände entfernen sowie Filz / Moos beseitigen.
Der Löwenzahnstecher – ein besonders umweltfreundliches Gartenwerkzeug
Für Tiefwurzler wie den Löwenzahn (Taraxacum) finden Sie sogenannte Löwenzahnstecher / Distelstecher. Das Wildkraut vermehrt sich rasant und kann Höhen von sechzig Zentimetern erreichen.
Oft ist schwierig bestimmte Garten-Bereiche zu betreten, da dieses Wildkraut so üppig gedeiht. Wer ästhetischen Rasen neu anlegen möchte, ist deshalb gut beraten bei der Vorbereitung der Fläche dieses Gartengerät zu nutzen.
Es ist als kurzes Modell oder mit langem Stil erhältlich. Es greift sehr tief in den Boden und Sie können mithilfe eines integrierten Pedals deutlich mehr Kraft ausüben.
Einige Varianten sind extra leicht konstruiert und aus Aluminium (lediglich vierhundert Gramm) gefertigt. Diese besitzen oft einen sicheren, ergonomisch geformten Kunststoff-Griff und einen circa einhundert Zentimeter langen Stab.
Der Schiebegriff erleichtert anschließend die Entfernung der Pflanze. Wer also einen Rasen neu anlegen möchte, kommt um den Löwenzahnstecher nicht herum. Da ein Löwenzahnstecher sehr gründlich wirkt, steht er schädlichen Pestiziden in nichts nach.
Rasen betreten, wenn erstes Mähen erledigt ist
Hat der Rasen circa zehn bis fünfzehn Zentimeter erreicht, ist es Zeit zum Mähen. Allerdings sollte die Halmhöhe danach nicht unter acht Zentimeter betragen. Im zweiten Mäh-Durchlauf können Sie bis auf sechs Zentimeter Länge mähen.
Durch diese stufenweise Kürzung kann Ihr Rasen seine Wurzeln verdichten und die Pflanze wird insgesamt robuster. Nun ist die neu angelegte Grünfläche zu betreten.