Rasen richtig kultivieren (Anleitung) | Tipps für Garten

Ein schöner Rasen ist der Stolz jedes Gartenbesitzers. Damit er seinen Wuchs und seine satte Farbe behält, müssen Sie bei der Rasenpflege richtig vorgehen. Neben dem regelmäßigen Mähen, sollten Sie die Grasfläche in bestimmten Abständen im Frühjahr oder Herbst kultivieren. Im Laufe der Zeit kann sich die Rasenfläche sonst zu stark verdichten.

Es empfiehlt sich, den Gartenboden richtig zu kultivieren, damit mehr Sauerstoff an die Graswurzeln gelangen kann. Sowohl das Belüften als auch das Vertikutieren sind Maßnahmen, die zu einem gesunden Rasen beitragen.

Der Unterschied zwischen Lüften und Vertikutieren

Beide Vorgänge sind für einen gesunden und grünen Rasen unabdingbar. Sie ermöglichen es, dass die Gräser genügend Wasser und Nährstoffe aufnehmen können.

Beim Vertikutieren werden Verdichtungen und altes Schnittgut, die sich an der Oberfläche angesetzt haben, entfernt. Die Messer des Vertikutierers gelangen dabei nicht an die tiefer liegenden Graswurzeln, lediglich der Rasenfilz wird zerschnitten.

Beim Belüften des Rasens wird die obere Struktur zwischen den Grashalmen durchlöchert. Dieser Vorgang wird mit Stacheln oder Dornen durchgeführt. Damit werden Löcher im Erdreich erzeugt, der Boden lockert sich, so dass Luft und Wasser an die Graswurzeln gelangen können. Diese Maßnahme ist wichtig, da sich der Boden immer wieder verdichtet und kein Sauerstoff durchkommt.

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Durch die Tipps zur Rasenpflege erhalten Sie eine schöne, gleichmäßige Rasendecke.

Wann ist es Zeit zum Kultivieren?

Spätestens, wenn sich nach starkem Regen Pfützen auf der Rasenoberfläche bilden, ist dies ein Zeichen, dass die obere Bodenschicht zu stark verdichtet ist. Wird nichts dagegen unternommen, können sich Moos und Unkraut vermehren.

Die meisten Gärtner vertikutieren ihre Grünfläche im Frühjahr, teilweise auch ein zweites Mal im Herbst. Das Lüften mit dem Aerifizierer ist das ganze Jahr über möglich, ideal ist die Zeit von Mitte März bis Mai.

Wann und wie oft Sie Vertikutieren und Belüften ist abhängig von der Belastung und Verdichtung des Rasens. Von zwei Mal jährlich bis alle zwei Jahre sind die Zeitspannen völlig in Ordnung. Kultivieren Sie Ihren Rasen nicht während einer Regenperiode und nicht in einer längeren Trockenphase.

Gehen Sie richtig vor

Beim Vertikutieren sollte das Gras nicht zu lang sein, gehen Sie deshalb zuerst mit dem Rasenmäher ans Werk. Entfernen Sie manuell, mit Benzin oder elektrisch, je nach verwendetem Gerät, die abgestorbenen Pflanzenreste von der Rasenfläche.

Das kann mit einem Rasenrechen, Vertikutierer, Rasenmäher mit Vertikutierfunktion oder manuell mit einem Handvertikutierer erfolgen. Welches Gerät Sie verwenden, hängt sicher von der Größe Ihrer Grünfläche ab.

Dieser Herr gibt Tipps zum Kultivieren, genauer gesagt, zum Vertikutieren eines Rasens. Nach ausführlicher Theorie kann man noch kurz sehen, wie der Handvertikutierer bedient und richtig über den Rasen geschoben wird.

Wann sollte welches Gerät verwendet werden?

Wer eine kleine Rasenfläche zu belüften hat, kann für das Belüften Nagelschuhe verwenden. Dabei handelt es sich um Sohlen mit Dornen, die an Ihre normalen Schuhe geschnallt werden. Sie laufen dann einfach damit über Ihre Rasenfläche. Eine weitere Möglichkeit sind manuell bedienbare Rasenlüfterwalzen.

Wer seinem Rasen etwas Gutes tun möchte, sorgt in regelmäßigen Abständen für die optimale Rasenpflege. Neben dem üblichen Mähen geht es mit Rasenrechen, Aerifizierer und Vertikutierer, manuell, elektrisch oder mit Benzin-Betrieb an das Kultivieren. Zu den Maßnahmen gehören sowohl das Aerifizieren als auch das Vertikutieren.

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