Rasen vertikutieren & sanden | Sand vor oder nach aerifizieren?

Neben einem regelmäßigen und nicht zu kurzen Schnitt und dem regelmäßigen Vertikutieren ist auch das Sanden der Rasenfläche eine geeignete Maßnahme, um den Rasen gesund und grün zu erhalten und den Befall von Moos und Unkraut zu verhindern.

Der eingearbeitete Sand verhindert Staunässe, welche ein Grund für Moosbefall ist und verbessert die Durchlüftung des Bodens. Das Sanden ist also ein wichtiger Bestandteil der Rasenpflege.

Doch wie wird der Sand richtig in den Boden gebracht. Welcher Sand eignet sich dafür und wird der Sand vor oder nach dem Lüften des Bodens eingearbeitet?

Wann ist das Sanden der Rasenfläche angebracht?

Ist der Boden stark verdichtet oder findet sich auf dem Grundstück von Natur aus ein schwerer, dichter Boden, wie zum Beispiel ein Lehmboden, ist es sinnvoll, Sand in den Boden einzuarbeiten.

Bevor Sie Ihren Boden sanden, schauen Sie sich den Boden genau an. Ist er schon sandig und durchlässig, können Sie sich die Arbeit sparen, denn lockerer Boden zieht eher keinen Nutzen aus zusätzlichem Sanden.

Sand Sanden Quarzsand

Quarzsand eignet sich hervorragend zur Rasenpflege.

Sanden, aerifizieren und vertikutieren – was kommt zuerst?

Bevor Sie mit dem Sanden anfangen, sollte der Rasen richtig vorbereitet werden. Dazu mähen Sie Ihren Rasen zunächst. Hier ist ein kurzer Schnitt angesagt. Zwei bis drei Zentimeter Höhe sind optimal und erleichtert Ihnen das besanden des Rasens.

Welchen Rasenmäher Sie nutzen, ob manuell, elektrisch oder mit Benzin, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und hat keinen großen Einfluss auf das Ergebnis. Viele Hobby-Gärtner setzen bei normalen bis kleineren Rasenflächen auf manuelle oder elektrische Rasenmäher, der Umwelt zuliebe.

Nach dem Schnitt ist der Vertikutierer an der Reihe. Der Handvertikutierer löst Verfilzungen und entfernt Moos und Unkraut. Entfernen Sie sorgfältig die gelösten Verfilzungen und Moosreste nach dem vertikutieren vom Rasen. Herzu eignet sich ein Rasenrechen hervorragend.

Damit der Sand auch gut in den Boden gelangt, empfiehlt es sich, den Boden zu aerifizieren, also zu durchlüften. Ein Aerifizierer leistet hier gute Dienste. Gute Marken-Aerifizierer erhalten Sie online zu recht günstigen Preisen, wie zum Beispiel bei Online-Gartencentern oder bei großen Onlineshops wie Amazon oder Otto. Der Versand ist schnell und es erspart Ihnen Zeit und Wege.

Beim Aerifizieren geht es darum, möglichst viele schmale und recht tiefe Löcher in den Boden zu stanzen. Es geht aber auch ohne einen speziellen Aerifizierer. Mit einem guten Paar Nagelschuhe erzielen Sie den gleichen Effekt.

Nun streuen Sie den Sand grob auf die Rasenfläche und arbeiten ihn ein. Sie können dafür einen Besen oder einen Rasenrechen verwenden.

Richtig sanden – eine kurze Videoanleitung

Welcher Sand sollte es sein und wie muss er aufgetragen werden? Welche Körnung sollte der Quarzsand haben? Dies und vieles mehr wird im nachfolgenden Video anschaulich erklärt.

Neben der richtigen Sorte Sand erhalten Sie noch nützliche Tipps rund um das Besanden der Rasenflächen, wie zum Beispiel das richtige Werkzeug zum Verteilen des Sandes.

Wann den Rasen Sanden – der richtige Zeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt ist das Frühjahr, also ab April oder Mai. Muss ein zweites Mal Quarzsand eingebracht werden, ist der Herbst dafür richtig.

Welcher Sand ist zum Sanden geeignet?

Verwenden Sie Quarzsand, am besten ohne Kalk oder Kalkarm mit einer Körnung bis 2 mm. Pro Quadratmeter Rasenfläche benötigen Sie circa 5 Liter Sand. Der Sand sollte gewaschen und trocken sein.

Mähen, vertikutieren, aerifizieren – das ist die richtige Reihenfolge und mit dem richtigen Quarzsand und den geeigneten Werkzeugen geht die Arbeit schnell von der Hand. Belohnt werden Sie mit einem dichten, gesunden und satt-grünen Rasen.

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