Rasen düngen bei welcher Temperatur? (Das beste Wetter)
Nach den Wintermonaten sieht selbst die gepflegteste Rasen abgetragen und trostlos aus. Die kalte Temperatur hat dem Boden zugesetzt. Wenn das Wetter besser wird und die Temperatur im Frühjahr ansteigt, können Sie Abhilfe schaffen. Den Rasen zu düngen und diesen im Frühjahr mit Nährstoffen zu unterstützen, wird das Wachstum beschleunigen 🙂
Nach der ersten Düngung und einsetzendem Wachstum, sollten Sie die Grünfläche vorsichtig mähen. Ein Rasenmäher mit Vertikutierer sorgt dafür, dass die Rasenfläche schonend von Unkräutern befreit wird. Damit Sie den richtigen Zeitpunkt erwischen, in welchem sich die erste Düngung lohnt, sollten Sie ein paar einfache Faustregeln beachten.
Korrektes Düngen ist von Temperatur und Wetter abhängig
Damit der Rasen den bereitgestellten Dünger überhaupt aufnehmen kann, darf der Boden weder zu nass noch zu trocken sein. Durch Kälte erstarrte Böden (Trockenkälte) verhindern die Nährstoffaufnahme ebenso, wie durch Hitze ausgetrocknetes Substrat.
Düngen Sie bei diesem Wetter, verbleibt der Rasendünger ungenutzt in der Grünfläche. Schlimmstenfalls akkumulieren Salze und andere anorganische Verbindungen und beeinträchtigen den pH-Wert des Bodens, was langfristig zur Verödung der Wurzelsubstanz führen kann.
Dieses Video klärt auf: So düngen Sie Ihren Rasen richtig
Damit die Wurzeln den nötigen osmotischen Druck erzeugen können, um Nährstoffe und Nährsalze aus dem Boden zu lösen, benötigt es eine gewisse Bodenfeuchte und Temperatur. Die Bodenfeuchte können Sie komfortabel mit einem Versenkregner oder einem Impulsregner gewährleisten. Ist das Wetter schlecht, lohnt sich das Düngen nicht. Bei Regenwetter werden frisch aufgebrachte Düngemittel leicht ausgeschwemmt.
Jahreszeitlich angepasstes Rasen-Düngen
Sobald im Frühjahr das Wetter zunehmend besser wird und die Temperatur auf 10°C bis 15°C ansteigt, (in den Monaten März/April) beginnt für Ihren Rasen die Vegetationsperiode. Das Wurzelwachstum setzt im Frühjahr bei circa 10 Grad Celsius ein, wohingegen das optimale Sprosswachstum bei 15 bis 22 Grad Celsius erreicht wird.
Der Temperaturbereich zwischen 15 und 18 Grad Celsius beschreibt die Spanne, in welcher Ihr Rasen unter- und oberirdisch am besten wächst. Da die Vegetationsperiode im späten Frühjahr (Mai) ihren Höhepunkt erreicht, empfiehlt sich ein stickstoffreicher Dünger mit einem N:K-Verhältnis von 3:1.
Sobald sich die Wachstumsperiode gegen Herbst dem Ende neigt, steigen Sie auf ein N:K-Verhältnis von 1:3 um. Im Herbst gilt es den Rasen winterfest zu machen und dazu leicht auszuzehren. Übersättigte und weniger abgehärtete Grünflächen sind anfälliger für pilzliche und bakterielle Krankheitserreger bei kaltem Wetter.
Nach dem Düngen sollten Sie auf eine ausreichende Bewässerung Ihrer Rasenfläche achten
Ab welchem Zeitpunkt ist es im Frühjahr warm genug zum Düngen?
Wie Sie wissen, kann das Wetter im Frühjahr sehr wechselhaft sein. Damit Sie den Zeitpunkt des Vegetationsbeginns ermitteln können, können Sie sich einer Hilfestellung aus der Agrarmeteorologie bedienen.
Die sogenannte Grünlandtemperatursumme ist ein statistisches Maß, um mittels Wärmesumme den Vegetationsbeginn herzuleiten.
Dazu erfassen Sie ab Jahresbeginn chronologisch alle Tagesdurchschnittstemperaturen, die über 0 Grad Celsius liegen und summieren diese auf. Sobald die kumulierte Temperatur einen Summenwert von 150 Grad Celsius übersteigt, gilt der Vegetationsbeginn als erreicht und Sie können erstmals düngen.
Wenn Sie den Beginn der Wachstumsperiode exakt berechnen wollen, multiplizieren Sie die erfassten Tagesdurchschnittstemperaturen, bevor Sie diese addieren. Im Januar nutzen Sie den Faktor 0,5. Im Februar nehmen Sie den Faktor 0,75 und im März den Faktor 1.