Rasen düngen im Frühjahr (März, April) | Rasendüngung im Frühling

Soll der Rasen dicht werden und gedeihen, ist die Düngung im Frühjahr essenziell 🙂

Neben dem Zeitpunkt haben die richtige Bearbeitung des Bodens sowie die Wahl des Düngemittels einen hohen Stellenwert. Sind Sie diesbezüglich unerfahren, ist es also wichtig, dass Sie sich in die Thematik einlesen. Damit wissen Sie, worauf Sie beim Düngen Ihrer Wiese im Frühjahr achten müssen und wie Sie grobe Fehler vermeiden.

Düngen im Frühling – darauf ist zu achten

Der Einsatz der Rasendünger soll das Wachstum des Grases fördern. Denn nur mit Unterstützung eines hochwertigen Düngemittels wird das Gras so stark, dass es der Ausbreitung von Unkraut und Moos Einhalt gebietet. Voraussetzung dafür ist ein Rasendünger von guter Qualität – daher sollten Sie sich mit der Auswahl desselben ausreichend Zeit lassen und lediglich zu bewährten Produkten greifen.

Beim Düngen gilt: mehr ist nicht immer besser. Ganz im Gegenteil, kann ein Düngemittel, das zu großzügig angewendet wurde, den jungen Rasen im Frühjahr erheblich schädigen. Dies gilt übrigens auch bei der Anwendung von Unkrautvernichtern. Essenziell ist auch die Vorbereitung des Bodens. Denn so nimmt das Gras Nährstoffe wie Kalk über die Erde gut auf.

Darum ist der Frühling die beste Zeit

Die Düngung des Rasens erfolgt idealerweise im Frühjahr. Der richtige Zeitpunkt für die sogenannte „Frühjahrskur“ ist gekommen, wenn das Gras zu wachsen beginnt und sich die Sonnenstunden häufen.

Bevor Sie die Rasendüngung in Angriff nehmen, müssen Sie sicher gehen, dass in der Nacht kein Frost mehr auftritt – die Temperatur darf auch nach Sonnenuntergang nicht weniger als 5°C betragen.

Vor allem Anfang März können die Nächte noch zu kalt für das Säen der Dünger und Unkrautvernichter ausfallen. Doch dürfen Sie sich mit dem Düngen auch nicht zu lange Zeit lassen – nehmen Sie es spätestens mit April in Angriff.

Legen Sie den Grundstein für einen schönen Rasen am besten im Frühjahr

Diese Dünger sind erhältlich

Zum Düngen von Gras ist mittlerweile eine Vielzahl an Mitteln erhältlich. Dabei kann es Ihnen mitunter schwer fallen, auf Anhieb das richtige Produkt zu finden. Welcher Rasendünger für Sie die beste Wahl ist, hängt von Ihrer Wiese ab. Für die Grünlanddüngung stehen folgende Produktgruppen zur Auswahl:

– Mineralisch-organische,
– mineralische und
– organische Rasendünger.

Am häufigsten kommen auf dem Grünland erstgenannte Dünger zur Anwendung. Denn diese punkten mit ihrem Zusammenspiel aus mineralischen und organischen Bestandteilen durch eine optimale Versorgung und eine zuverlässige Langzeitwirkung. Die Produkte sind des Weiteren als Streu- oder Flüssigdünger zu haben – erstgenannte Variante ist sogar in unterschiedlichen Korngrößen erhältlich.

Der Preis kann je nach Dünger und Anbieter zum Teil stark variieren. Allerdings dürfen Sie Ihre Wahl nicht alleine von den Kosten abhängig machen. Viel wichtiger ist, dass das Mittel von guter Qualität ist – nur so ist die Langzeitwirkung gesichert. Greifen Sie daher in erster Linie zu bewährten Marken – viele gute Rasendünger finden Sie mittlerweile auch in Geschäften wie Aldi.

Halten Sie sich bei der Rasendüngung stets auf die Angaben der Hersteller. Weder beim Zeitpunkt noch bei der Dosierung dürfen Sie sich Experimente erlauben. Auf der Verpackung finden Sie außerdem Informationen das Einsetzen der Wirkung des Mittels und dessen Dauer.

Gehen Sie schrittweise vor

Bevor Sie einen Langzeitdünger ausstreuen, müssen Sie den Rasen vorbereiten. Die meisten Gräser fangen im März oder April an zu wachsen. Vor der ersten Düngung sind folgende Schritte durchzuführen:

1. Hat der Rasen eine Länge von acht bis zehn Zentimetern erreicht, können Sie ihn zum ersten Mal mähen.

2. Nach einer Wartezeit von sieben bis zehn Tagen kürzen Sie das Gras erneut.

3. Anschließend vertikutieren Sie die Wiese – dies können Sie entweder manuell oder mit einer Maschine bewerkstelligen. So stellen Sie sicher, dass der Rasen wichtige Nährstoffe wie Wasser, Luft und Licht besser aufnehmen kann. Achten Sie jedoch darauf, den Vertikutierer nicht zu tief einzustellen. Ansonsten kann es nämlich zu einer Schädigung der Grasnarbe kommen.

4. Nach dem Vertikutieren ist die Wiese zumeist nicht mehr ansehnlich. Um diesen Mangel schnell auszugleichen, sollten Sie dem Erdboden sogleich Rasendünger hinzufügen. Dieser beschleunigt das Wachstum des Grases, wodurch Ihre Wiese bald wieder in ihrer vollen Pracht erstrahlt.

5. Vereinzelt können sich auch kahle Stellen bilden – diese müssen Sie ausbessern. Hierfür sollten Sie hochwertige Rasensamen auf den betreffenden Abschnitt streuen. Beste Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie die betreffenden Bereiche im Vorfeld mit einem Kunststoffrechen auflockern.

6. Achten Sie außerdem darauf, den Rasen regelmäßig zu gießen. Vor allem junges Gras trocknet im Frühjahr leicht aus. Um dauerhafte Schäden zu vermeiden, ist dieses spätestens ab März mindestens einmal in der Woche zu bewässern. Gießen können Sie die Wiese im Übrigen auch bei nächtlichem Frost.

Tolle Anleitung, wie Sie Ihren Rasen richtig düngen im Frühjahr

Dem Unkraut Einhalt gebieten

Nicht nur der Rasen fängt im Frühjahr an zu wachsen. Leider sprießt spätestens ab April auch das Unkraut. Doch mittlerweile gibt es auch Mittel, mit denen Sie das Wachstum unerwünschter Gewächse eindämmen können.

Bei der Anwendung von chemischen Unkrautvernichtern ist jedoch Vorsicht geboten – diese können junges Gras und andere Gewächse leicht schädigen. Auf folgende Arten lassen sich störende Gewächse tilgen:

Manuelles Jäten

Hierbei handelt es sich um die umweltfreundlichste, wenngleich auch anstrengendste Variante. Am leichtesten geht das Vorhaben bei feuchtem Untergrund vonstatten. Große Flächen sollten Sie außerdem mit einem Unkrautjäter bearbeiten.

Haben Sie nicht genug Zeit, um Löwenzahn und Konsorten auszureißen, sind zumindest die Blütenköpfe zu entfernen. So vermeiden Sie eine unkontrolliertes Ausbreitung des Unkrauts.

Kochendes Wasser

Ein natürliches und sehr effektive Mittel gegen Unkraut ist kochendes Wasser. Dieses gießen Sie über die betreffenden Stellen. Danach warten Sie, bis die Flüssigkeit getrocknet ist und entfernen anschließend die alle unerwünschten Gewächse.

Blaukorn

Blaukorn ist ein chemischer Unkrautvernichter. Behandeln Sie Ihren Garten damit nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist. Wichtig ist außerdem, dass Sie bei der Anwendung desselben richtig und vorsichtig vorgehen – säen Sie niemals mehr als die auf der Verpackung vermerkte Menge aus.

Am besten beugen Sie Unkraut aber durch die richtige Rasenpflege vor. Ist das Gras dicht, siedeln sich die Flugsamen erst gar nicht an.

Fazit

Düngen Sie Ihren Rasen im Frühjahr, können Sie sein Wachstum beschleunigen. Allerdings müssen Sie hierfür einige Aspekte berücksichtigen. Nicht nur müssen Sie den richtigen Zeitpunkt für das Düngen finden, sondern auch den passenden Rasendünger anwenden.

Nur so ist Langzeiterfolg und mit ihm die Bekämpfung von Unkraut garantiert.

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