Heizen gegen Schimmel (Tipps) | Vermeiden durch richtig lüften

Schimmel in der Wohnung ist nicht nur ärgerlich, sondern kann sogar die Gesundheit schädigen. Denn die Schimmelsporen werden in die Luft abgegeben und gelangen durch die Atmung in die Lunge. Dort können sie dann unter anderem Allergien und Asthma auslösen, unter denen die Betroffenen ein Leben lang leiden.

Schimmel an der Wand von Wohn- und Schlafzimmer lässt sich jedoch in den meisten Fällen durch das optimale Lüften und Heizen vermeiden. Wenn man denn weiß, wie es richtig geht.

Luftzirkulation verhindert Schimmelbildung

In schlecht belüfteten Räumen kann sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit schnell Schimmel an den Wänden bilden. Besonders gefährdet sind die Außenwände, da hier der Temperaturunterschied zur Zimmermitte am größten ist.

Werden dann noch Schränke oder andere Möbel an die Außenwand gestellt, kann die Luft nicht zirkulieren. Eine Schimmelbildung auch bei optimaler Lüftung ist somit fast immer vorprogrammiert.

Vorbeugen kann man dies nur, indem zwischen Möbeln und Wand immer ein Abstand von mindestens 10 cm eingehalten wird. Bei dem optimalen Lüften und Heizen kann so der gefürchtete Schimmel vermieden werden.

Regelmäßig lüften – aber richtig!

Um Schimmel zu vermeiden, sollten Sie mehrmals täglich Stoßlüften

Neben dem Heizen spielt das richtige Lüften eine ganz entscheidende Rolle für ein gesundes Raumklima und gegen die schädlichen Sporen. Wichtig ist jedoch, dass das Lüften regelmäßig und korrekt durchgeführt wird.

Das Zauberwort heißt Stoßlüften. Das bedeutet, das vollständige Öffnen der Fenster. Eine Zeitspanne von maximal 5 min ist ausreichend, eine längere Lüftung schadet eher, da es die Räume (und somit die Wände) auskühlt. Um eine Schimmelbildung effektiv zu vermeiden, wird geraten, 4 bis 6 mal über den Tag verteilt das Stoßlüften durchzuführen.

Einen weiteren positiven Effekt hat es, wenn durch das Lüften ein leichter Luftzug entsteht, das heißt, gegenüberliegende Fenster weit geöffnet werden.

Diesen Fehler sollten Sie vermeiden

Bei der Belüftung wird, besonders in der kälteren Jahreszeit, oft der Fehler begangen, dass die Fenster über einen längeren Zeitraum angekippt werden. Immerhin kommt so auch frische Luft in die Wohnung und die warme Luft aus der Heizung entweicht nicht so schnell. Doch dies ist ein fataler Irrglaube.

Die Heizung befindet sich meist unterhalb des Fensters. Ist die Heizung in Betrieb, so steigt die warme Luft nach oben und entweicht ungenutzt aus dem Fenster. Gleichzeitig tritt durch das angekippte Fenster kalte Luft herein, die wegen mangelnder Zirkulation wirkungslos bleibt und zudem noch die anliegende Außenwand auskühlt.

Anstelle einer Vermeidung wird durch angekippte Fenster also die Schimmelbildung gefördert.

Auch richtiges Heizen will gelernt werden

Tolle Anleitung, so vermeiden Sie Schimmelbildung in Ihrem Zuhause

Wenn es draußen kälter wird, kommt die Heizung zum Einsatz. Um die Heizkosten niedrig zu halten, sind einige Verbraucher dazu übergegangen, zum Beispiel die Türen von Küche und Schlafzimmer offen zu lassen und diese Räume nicht zu heizen.

Doch das Abstellen der Heizung fördert die Bildung von Schimmel. Besser ist es, die Türen zu schließen und auch diese Räume gleichmäßig niedrig zu heizen und regelmäßig zu lüften.

Lüften und Heizen in Nasszellen und ungenutzten Räumen

Nicht jedes Bad verfügt über ein eigenes Fenster beziehungsweise eine Heizung. Umso wichtiger ist dann natürlich ein gründliches Nutzen der installierten Belüftungsanlagen. Um eine optimale Temperatur zu erreichen, können anstelle der traditionellen Heizung auch eine Infrarotheizung verwendet werden.

Um Keller oder leerstehende Nebenräume vor Schimmel zu schützen, bietet sich eine der folgenden Heizung an:

+ Werkstattheizung
+ Hallenheizung
+ Kellerheizung
+ Garagenheizung

Sie eignen sich je nach Größe des zu beheizenden Raumes besonders gut und dennoch energieschonend.

Und wenn es trotz Lüften und Heizen einmal zu Schimmel gekommen ist?

Um gesundheitliche Probleme zu vermeiden, muss Schimmel so schnell wie möglich und vor allem gründlich beseitigt werden.

Das Entfernen sollten Sie einem Fachmann überlassen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Schimmelsporen in die Atemluft abgegeben werden. Welche in der Nähe befindliche Unternehmen beziehungsweise GmbH über das optimale Wissen verfügt und im Notfall hilft, können Sie im Internet nachlesen.

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