Gartenhaus heizen | Im Winter Hütte im Garten richtig beheizen

Damit ein Gartenhaus auch im Winter genutzt werden kann, muss es beheizt werden. Meist denken wir bei Gartenhäusern an ein Blockhaus aus Holz. Es gibt aber auch Gartenhäuser aus anderen Materialien wie beispielsweise Metall, Stein oder Glas.

Für ein beheiztes, gemütlich warmes Gartenhäuschen ist eine entsprechende Wärmedämmung essenziell. Aber auch mit der besten Wärmedämmung geht es im Winter nicht ohne Heizung.

Wie Sie Ihre Hütte im Winter richtig heizen, hängt von vielen Faktoren ab. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten Ihre Hütte zu beheizen. Die verschiedenen Heizmöglichkeiten haben ihre Vorteile oder auch Nachteile.

Elektroheizung

Wenn Sie Ihre Gartenhütte elektrisch beheizen wollen, brauchen Sie Strom. Ist dieser entweder aus der Steckdose oder aus Solarenergie vorhanden, können Sie aus verschiedenen Heizgerättypen wählen.

Ein elektrischer Konverter erwärmt die Luft in einem kleinen Gartenhaus sehr schnell. Er braucht nur wenig Platz. Solange er in Betrieb ist, ist es warm. Der Nachteil dieser Heizmöglichkeit ist, dass das Gerät viel Strom verbraucht und nach dem Abschalten keine Wärme mehr von sich gibt.

Somit kühlt das Gartenhaus relativ rasch aus. Sie können auch einen klassischen Elektro-Heizkörper oder einen Elektro-Radiator zum Heizen verwenden. Es dauert zwar etwas länger, bis Ihr Gartenhaus warm ist, dafür geben diese Geräte mehr Speicherwärme ab.

Tolle Anleitung, wie Sie ihre Gartenhaus-Heizung selber bauen können

Heizen mit Gas

Haben Sie keinen Strom in der Hütte, gibt es auch noch die Möglichkeit einer Gasheizung. Die Flasche mit Propangas wird außerhalb der Gartenhütte gelagert. Gas-Heizungen sind beliebt und effizient, aber der Gasgeruch wird sehr oft als störend empfunden.

Bei dieser Art der Heizung ist eine gute Belüftung der Hütte wichtig, denn sonst besteht Vergiftungsgefahr.

Holzofen und Pelletsofen

Ihre Hütte im Winter zu beheizen geht auch umweltfreundlicher. Besonders naturnah und gemütlich ist ein Ofen fürs Gartenhaus. Aber bei Weitem nicht jedes kleine Häuschen im Garten ist auch tatsächlich für einen Ofen geeignet. Für einen Ofen müssen Sie einen Schornstein bauen, damit die Verbrennungsgase aus dem Holzofen ins Freie geleitet werden. Pelletheizungen für Gartenhäusern liegen aktuell ziemlich im Trend.

Der Pelletofen ist in der Anschaffung wesentlich teurer als ein einfaches Elektroheizgerät, dafür ersparen Sie sich die laufenden Stromkosten. Holzpellets sind ebenfalls CO2-neutral, somit ist die Heizung nachhaltig.

Ist die Hütte zu klein, wird sie beim Heizen mit einem Holzofen oder Pelletofen sehr schnell zur Sauna. Neben der Größe kommt auch auf das Material und die Stabilität der Hütte an, ob sie sich für einen Kamineinbau eignet.

Vielfach ist die Hütte ein Blockhaus, womit der richtige Brandschutz ein besonderes Thema bei dieser Gartenhausheizung ist. Gerade bei kleineren Hütten ist es nicht möglich die erforderlichen Sicherheitsabstände einzuhalten.

Infrarotheizung im Gartenhaus

Damit ein Gartenhaus auch im Winter frostfrei bleibt, eignet sich eine Infrarotheizung

Es gibt einige gute Gründe für eine Infrarotheizung. Ein Infrarotpaneel benötigt nicht viel Platz und gibt angenehme Strahlungswärme wie aus dem Kachelofen ab. Die Infrarotheizung erwärmt nur die Objekte, nicht aber die Luft. Das wirkt der befürchteten Schimmelbildung bei sporadisch beheizten Räumen entgegen.

Wenn Sie Ihr Infrarotpaneel mit einem Thermostat ausrüsten können Sie Ihre Hütte mit wenig Energieaufwand frostfrei halten.

Solarheizung für das Gartenhaus

Wenn Sie Ihr Gartenhaus im Winter auf nachhaltige Weise beheizen wollen, ist Solarenergie die Lösung. Immer öfter wird Solarenergie nicht mehr nur für die Beleuchtung genutzt, sondern auch als Heizung. Die Anbieter von Solaranlagen haben spezielle Solaranlagen für Garten und Gartenhaus im Angebot.

Eine Fotovoltaikanlage wandelt die UV-Strahlen in elektrische Energie um. Zusätzlich brauchen Sie noch einen Heizkörper. Der Kauf einer Solaranlage ist zwar teuer, dafür kostet die Anlage im Betrieb nichts.

Sie brauchen keinen Anschluss an das Stromnetz und eine erhöhte Brandgefahr besteht ebenfalls nicht. Auch für große Gartenhäuser hat sich das Heizen mit Solarstrom als sinnvoll und rentabel herausgestellt.

Mit einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach werden Sie unabhängig von der öffentlichen Stromversorgung. Im Sommer haben Sie ausreichend Strom, um diverse Geräte zu betreiben und im Winter sorgt die Anlage für Wärme im Gartenhaus. Im Solar Shop werden Solaranlagen zum selber bauen angeboten. Die Solaranlage kann natürlich auch mit einer Infrarotheizung kombiniert werden.

Beachtenswerte Punkte bei der Heizung eines Gartenhauses

Wenn Sie Ihr Gartenhaus ganzjährig nutzen wollen, sollten Sie eine Wärmedämmung in Betracht ziehen. So bleibt die erzeugte Wärme auch tatsächlich im Gartenhaus und entweicht nicht sofort in den Garten. Mit einer guten Isolierung vermeiden Sie beim Heizen große Kosten. Eine Hütte mit Wärmedämmung ist auch im Sommer kühler.

Eine Infrarotheizung mit Thermostat eignet sich sehr gut, um das Gartenhaus frostfrei zu halten, damit beispielsweise das Wasser in der Toilette nicht einfriert. Wenn Sie Ihr Gartenhaus im Winter nicht ständig nutzen, ist diese Heizungsart sehr empfehlenswert.

Bei nicht gedämmten Gartenhäusern entsteht durch die Witterung und Feuchtigkeit erhöhte Gefahr der Schimmelbildung. Wenn beispielsweise durch eine Konvektionsheizung die Luft ab und zu so stark aufgeheizt wird, dass sich Kondenswasser an den kalten Wänden bildet, führt das früher oder später zu Schimmelbildung.

Bei der Infrarotheizung sind die Wände selber warm. Dadurch entsteht dieses Problem nicht. Die Infrarotheizung gilt als Wunderwaffe gegen Schimmelbefall in der Gartenhütte.

Bei einem Gartenhaus sollten Sie sich, wenn die Möglichkeit besteht, für eine umweltfreundliche Heizung, die weder die Natur noch die Gesundheit schädigt, entscheiden.

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