Heizen mit Solar | Kosten für Photovoltaik & Beheizen mit Sonne

Jedes Jahr erhält man von seinem Energieversorger die Jahresabrechnung. Oft genug ist das kein Grund zur Freude. Egal ob man etwas zurückbekommt und beim Nachzahlen sowieso – man hat immer das Gefühl, man bezahlt für Strom und Heizen zu viel. Wovon Heizen einen großen Teil ausmacht.

Jetzt geht man auf die Suche nach Alternativen zum Heizen. Eine davon ist Photovoltaik. Doch mit welchen Kosten muss man bei Anlagen, die auf Photovoltaik beruhen, rechnen?

Die genannten Zahlen sind nur Richtwerte. Sie sollten mehrere Kostenvoranschläge von Firmen einholen, die Erfahrungen mit der Installation von Photovoltaik – Anlagen besitzen.

Planen Sie die Heizung schon vorher

Bei der Planung der Photovoltaik – Anlage kommt es auf verschiedene Faktoren an. Das sind der Stand der Sonne, die Art des Hauses, ob es energetisch saniert wurde und die Anzahl der Bewohner.

Außerdem spielen die Art der Solarmodule eine Rolle. Dünnschichtmodule sind zwar preiswerter als kristalline Module, benötigen aber auch den doppelten Platz. Möchte man zusätzlich zum Haus noch die Garage, den Pool mit Poolheizung, die Gewächshausheizung im Gewächshaus betreiben oder will man den Hühnerstall heizen, sollte die Anlage entsprechend größer geplant werden.

Dazu kommen Kosten für Montagematerial und elektrische Komponenten, sowie der Anschluss der Solar – Anlage an das Stromnetz. Eventuell muss auch die Heizung angepasst werden.

Tolle Anleitung, wie Sie mit Sonnenenergie richtig heizen

Mit diesen Kosten müssen Sie für Komplettanlagen ohne Heizen rechnen

Beginnen wir mit den Bauteilen, welche die höchsten Kosten verursachen – den Solarpaneelen. Für einfache Dünnschichtmodule fallen Kosten zwischen 750 und 1.250 Euro je kWp an.

Kristalline Module können bei halber Größe die Sonne effizient nutzen. Allerdings sind die Kosten 1.250 bis 1.500 Euro je kWp höher. Damit die Energie der Sonne umgewandelt werden kann, müssen Wechselrichter installiert werden.

Die Wechselrichter und das Montagematerial sollte mit150 Euro je kWp eingeplant werden.

Für den Anschluss der Photovoltaik – Anlage an das Stromnetz werden bis zu 1.000 Euro fällig.

Für ein Einfamilienhaus mit vier Personen wird von einer benötigten Leistung von 5 kWp ausgegangen. Daraus ergeben sich Gesamtkosten für die Installation von 6.000 bis 9.000 Euro bei einer Anlage mit Dünnschichtmodulen.

Für eine Anlage mit kristallinen Solarmodulen sind mit Kosten zwischen 8.000 und 10.000 Euro zu rechnen. Außerdem müssen eventuell noch Kosten für den Umbau der Heizung eingeplant werden.

Sonnenenergie durch Förderung

Heizen mit Solarenergie wird vielerorts noch subventioniert

Seit einigen Jahren gibt es in Deutschland, zumindest vom Bund, keine Förderung mehr für Solar.

Allerdings haben einige Bundesländer eigene Förderprogramme aufgelegt. So hat Thüringen das Förderprogramm „Solar – Invest“ und Baden-Württemberg ein Photovoltaik – Programm.

In Bayern, NRW, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Sachsen existieren ähnliche Programme für Anlagen, die sich die Energie der Sonne zunutze machen. Es lohnt sich auch regional nachzufragen, denn ein paar Städte fördern die Energiegewinnung aus Solar.

Ob und wo eine Förderung möglich ist, lässt sich in der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie recherchieren. Eventuell wird zwar nicht die Solar – Anlage selbst gefördert aber eine Modernisierung der Heizung.

Auch hier lohnt sich eine Recherche. So starrt man bei der Finanzierung der Heizung nicht in den Mond und kann den Heizstab zum Glühen bringen.

Alternativen zur Energie der Sonne

In manchen Fällen kann nicht auf die Sonne zurückgegriffen werden. Auf dem Markt existieren jedoch Alternativen zu Solar. So kann die Gasheizung durch eine Heizungsanlage ersetzt werden, die mit Holz befeuert wird.

Diese kann auch das Heizen von Brauchwasser übernehmen. Allerdings muss bei einer Holzheizung immer wieder nachgelegt werden, was gerade im Winter lästig wird.

Wenn man auf den Komfort einer elektrisch betriebenen Anlage nicht verzichten möchte, empfiehlt sich eine Brennstoffzellenheizung. Hier werden Strom als auch Wärme erzielt. Diese Heizung benötigt wieder Gas zum Betrieb. Viele Anbieter stellen Unterlagen zum Download bereit, zum Vergleich der Systeme.

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